Ich habe mich vor kurzem mit einem Kee'laak darüber unterhalten, dass die oft beschworene Langeweile wegen der Angst vor Flottenverlusten herrscht.

Und eventuell gäbe es die Möglichkeit da etwas mehr Action hineinzubringen:

Das Füllen vom Wüsten mit Flotten dauert insgesamt Wochen bis Monate. Bis man die eigenen Verluste wieder aufgefüllt hat, ist man ewig wehrlos. Die nächste große Aktion folgt erst nach langer Zeit.
Wenn man die Baugeschwindigkeit für Flotten anheben würde, so könnten die Kee'laack ihre Flotten öfter regenerieren und öfter mal kämpfen.
Dieser Eingriff ins Spiel wäre minimal. Der Effekt könnte groß sein.

ne volle wüste ist in einem gscheit aufgezogenem Acc in 2 Wochen gebaut
Daumen mal Phi

Jeder große Account hat mehr als eine 22er Station die auf seiner Wüste, und kann daher erstmal flotte von anderen Planis auf die Wüste tun.
So kann er weiter kämpfen und nebenbei kann man die flotte nachbauen.

Nein, ich habe KEINE Langeweile. Es gibt ausreichend Möglichkeiten wie ich mich im Spiel beschäftigen kann. Außerdem glaube ich, dass die ANGST an einer ganz anderen Stelle zu greifen ist.


Trotzdem möchte ich diesen Satz einmal aufgreifen.

Die Angst vor Flottenverlusten gibt es, keine Frage. Aber wozu baut man Kriegsflotte, wenn man sie nicht einsetzen will? Dieses Argument zieht also nicht. Kampfschiffe werden gebaut um zu kämpfen. Abgesehen davon gibt es auch viele Spieler, die schon überfüllte Raumstationen haben, denen wäre ein Flottenverlust nun wirklich egal. Auch gibt es beachtlich viele Spieler, denen der Verlust von Ressourcen nicht schmerzt.

Darum möchte ich ein paar Statements in den Raum werfen; ich vermute die _Angst_ liegt nämlich an einer anderen Stelle begraben:

- Angst vor Flottenverlusten (bei den Spielern, die auf Kampf aus sind!) ist nicht begründet (dann haben die ihren Account falsch aufgebaut)
- es ist schwer einen kurzfristigen Schlagabtausch hinzubekommen (aufgrund der räumlichen Trennung der Fraktionen)
- es ist schwer / umständlich als nicht-Quipgrex selber zu springen. Insbesondere schwer in eine andere Galaxie zu springen. Denn die Ladezeit ist lang, aber vor allem: es ist gefährlich! (Sprungrisiko ist gemeint).
- Kampfplaneten von Quipgrex springen zu lassen ist zwar recht schnell und auch sicher, aber noch immer zu langsam um für ein Überraschungsmoment zu sorgen

Ob diese Angst wirklich begründet ist weiß ich nicht. Wenn man just for fun spielt, baut man sich zur Not auch mal eine ganze Wüste von vorne auf. Hat man auch ordentlich etwas zu tun. Mich interessiert vor allem ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.

Um noch etwas in den Raum zu werfen:
Falls ich richtig liege, könnte man eventuell über eine Änderung des Sprungrisiko´s diskutieren. Denkbar wäre eine Absenkung der Wahrscheinlichkeit auf Planetenverlust, dafür eine Anhebung der Wahrscheinlichkeit auf Gebäudeverlust. Ressourcen gibt es ja anscheinend genug um die Gebäude wieder aufzubauen, aber eine Wüste komplett von 0 auf 100 zu bringen ist wirklich Zeit intensiv. Und gute Wüsten sind auch sehr rar.

"Jeder große Account hat mehr als eine 22er Station die auf seiner Wüste"

-> auch überhaupt nicht teuer ^^



also "ich" als kleiner Spieler (bekenne mich dazu, bin diesmal erst später eingestiegen) bin da ja schon mit 15-17er stationen froh, wenn ich sie bezahlen kann...

Maildaemon

Solange keine tatsaechlichen Belege ueber unverhaeltnismaessig hohe eingetretene Verluste eingetreten sind und entsprechend nicht nachgewiesen wird, dass die Verlustrate tatsaechlich hemmend wirkt, brauchen wir ueber irgendwelche Aenderungen nicht zu diskutieren. Das wuerde naemlich bedeuten, Phantomen nachzujagen und absolut GAR NIX zu bewegen.

Andererseits: Die Spieler holen sich das Beste vom Besten. Planeten mit besten Werten, unschlagbare Aggregate etc. und diese Prunkbauten wollen sie nicht einsetzen. Ehrlich: Das verstehe ich auch. Doch WER tatsaechlich nur das Beste vom Besten UND kein Risiko eingehen will, dass einen eventuellen Verlust zur Folge haben koennte, sollte nicht rumweinen, dass es langweilig ist. Entsprechend vermute ich eher, dass die allgemein gefahrene Strategie (Nur das Beste vom Besten) die Falsche ist und hier ein Umdenken einsetzen sollte.

Fuer alle anderen "Undinger" (Waaaeh, Sprungzeiten sind zu lang, waeh, Feind ist zu weit weg) sei das Deep Water waermstens empfohlen. Mir wurde gesagt, dass dort durchaus Mitglieder von mehr als einer Fraktion tummeln.

Dhyani

Ich wollte nur wissen, ob ich in meiner Vermutung richtig liege und ob andere Spieler tatsächlich so denken.

Ganz losgelöst davon, ist es noch nicht sehr lange her, dass Kapitalisten probiert haben eine "Invasion" in´s Deep Water zu unternehmen. Und sie sind gescheitert. Die Gründe lagen unter anderem darin, dass sie sich von Quipgrex haben springen lassen - und man sich ganz bequem vorbereiten konnte eben jene Planeten wieder abzuwehren. Was dann ja auch so geschehen ist.

Dass Sprünge in andere Galaxien lange laden, muss man nicht beweisen. Die Werte sind allgemein bekannt. Und das Planeten ab zu kaputt gehen wenn man springt, ist auch jedem bekannt. Das Risiko ist als real und muss auch nicht bewiesen werden.

Ich möchte aber auch nicht unerwähnt lassen, dass ich selber es anders gemacht habe. So bin ich z.B. mit zwei Wüsten aus eigener Kraft gesprungen - und kam sogar in einem Stück an.
Aber was wäre gewesen, wenn meine Wüsten elend geplatzt wären? Das Spiel wäre einfach weiter gelaufen, die Wüsten hätte mir niemand ersetzt. Und ich wäre für lange Zeit nicht in der Lage gewesen, meinen "Job" als Keelaak wahr zu nehmen.

Unter dem Strich: No Risk - No Fun

Ich möchte es darum lieber dabei belassen

Gute Jagd und fette Beute

Und Beides ist exakt so, wie es momentan vorhanden ist, gewollt. Die Gruende hierzu sollten auch bekannt sein.
Und es gibt - wie gesagt - im Deep eine Galaxie, wo man nicht zwingend hin und her springen muss, um eine andere Feldpostnummer zu finden.



Richtig ... Kampf besteht zum allergroessten Teil aus Risiko. Man muss etwas aufs Spiel setzen. Und um den Sieg zu erringen, gehoert immer eine Portion Glueck dazu. Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Wie lange ist eine "lange Zeit"? Tage, Wochen, Monate? Gibt es Supporter, die im Falle des Falles Sicherung und Wiederaufbau massiv unterstuetzen? Was bedeutet ein (temporaerer) Verlust zweier Planeten tatsaechlich?

Ich sehe so: Ein Kapitalist hat im Deep Water einen Planeten verloren. Und huepft relativ kurze Zeit spaeter wild durch die Gegend und klaut frech und erfolgreich Dunkle Energie. Kann man also davon ausgehen, dass ein Planetenverlust einen Account nicht unbedingt laehmen muss?

Hier wuerden mich eher die Ziele interessieren, die die jeweiligen Spieler verfolgen.




Exakt.


Wir hatten ja im IRC darueber philosophiert und festgestellt, dass den Langweilern eher eines fehlt: Das schnelle, risikolose Drueberutschen ueber Wehrlose, sprich Accounts, die nicht imstande sind, ernsthaften Widerstand entgegenzusetzen. Da ihnen aber vor ernsthaftem Widerstand die Hosen schlottern, unternimmt man lieber nichts und jammert ueber Langweile oder ueber irgendwelche Zeitdauern und Risiken (die natuerlich verhindern, mal eben schnell den unterlegenen Mitspieler von nebenan so richtig abzuziehen, um sein Ego aufzupolieren). Und gibt lieber voll ausgebaute Accounts durch Inaktivitaet auf, anstatt auch nur einmal ueber den Tellerrand hinauszuschauen. Und an diesem Punkt komme ich ehrlich gesagt auch nicht mehr mit, da ich mir solch ein Verhalten nicht erklaeren kann.

Dhyani