Re: Grabbelsack der Gilde
Prinzipiell hat Ille, der Recherche-Grinch schon alles gesagt.
Unser Grabbelsack ist ein Bestandteil der
Spieltheorie:
Ein Spiel im Sinne der Spieltheorie ist eine Entscheidungssituation mit mehreren Beteiligten, die einander mit ihren Entscheidungen gegenseitig beeinflussen.Bekannte Beispiele der Spieltheorie sind zum Beispiel das
Gefangenendilemma, das
Ultimatumspiel,
Tit-for-tat oder eben unser
Grabbelsack.
Entsprechend funktioniert unser Grabbelsack wie folgt: x Spieler zahlen bestimmte Summen in das Saeckchen ein. Die daraus entstehende Gesamtsumme wird durch die Handelsgilde glatt verdoppelt und gleichmaessig unter allen vorhandenen Spielern aufgeteilt. Der theoretisch erreichbare Profit fuer jeden einzelnen Spieler waere 10 Millionen Ressourceneinheiten Treibstoff. In diesem praktisch nicht erreichbaren Fall muesste jeder Horizon-Spieler 10 Millionen Ressourcen-Einheit Treibstoff in den Grabbelsack einzahlen.
Seit dem 24. Dezember 2008 wird taeglich gegen 16 Uhr der Grabbelsack ausgeschuettet und neu eroeffnet.
Diese Runden laufen unabhaengig voneinander und werden bis zum 31. Dezember 2008 durchgefuehrt.
Dadurch summiert sich der theoretisch erreichbare Profit auf 80 Millionen Ressourceneinheiten Treibstoff.
Die Betonung liegt hier auf "theoretisch", da uns natuerlich klar ist, dass der Einsatz von 10 Millionen Treibstoff je Runde nicht einmal annaehernd von jedem Horizon-Spieler erreicht werden kann. In Anbetracht der unterschiedlichen Ausgangssituation je Spieler ergeben sich interessante Moeglichkeiten, ob der Grabbelsack nun zu einem "Geschenk" wird oder doch eher zu einem Fluch.
Das Ganze ist eine ziemlich interessante als auch komplexe Angelegenheit, die schon viele
schlaue Koepfe zum Rauchen gebracht hat. Und vielleicht sind die (wirtschaftlichen) Konsequenzen tatsaechlich eher
duester .
So kann man sich letztendlich ueber das "System" beschweren, jedoch seid ihr selbst es, die sich um den eigenen "Profit" bringen, sei es aus Gier, aus Misstrauen - oder aus welchen Gruenden auch immer. Da ihr aber nun den Hintergrund kennt, erscheint es doch noch moeglich, an einem Strang zu ziehen und den Grabbelsack so richtig auszuquetschen.
In diesen unseren Tagen waere es vielleicht auch nicht ganz falsch gewesen, nicht nur an den eigenen Profit zu denken, sondern allgemein etwas zu geben - ohne eine Gegenleistung in irgendeiner Art und Weise auch nur zu erwarten. Und wie diese ganze Grabbelsackgeschichte auch enden mag zeigt sie wohl, dass
wir unseres Schicksal Schmied sind - und nicht das System.
Entert die Matrix!
Dhyani